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12 Min. Lesezeit

So nutzen IT- Service-Provider die aktuellen Wireless Trends optimal

So nutzen IT- Service-Provider die aktuellen Wireless Trends optimal

 

Die Zukunft der Konnektivität

Eine Analyse der Bedeutung von 5G, Wi-Fi 6E, Wi-Fi 7, IoT und KI für IT-Service-Provider in der Schweiz

Die drahtlose Technologie entwickelt sich ständig weiter und bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die IT-Branche. In diesem Blog werfen wir einen Blick auf die Bedeutung von 5G für IT-Service-Provider in der Schweiz, die Auswirkungen von Wi-Fi 6E und Wi-Fi 7 auf die Geschäftswelt, die Rolle des Internets der Dinge für IT-Dienstleister und den Einfluss von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen auf die Innovation in drahtlosen Technologielösungen. Erfahren Sie, wie Sie diese Trends nutzen können, um Ihre Dienstleistungen zu verbessern und wettbewerbsfähig zu bleiben.


IT Infrastruktur

 

 

Trend 1

Die Bedeutung von 5G für IT-Service-Provider in der Schweiz

Was ist der Unterschied zwischen 5G und Wi-Fi?

Kurz gesagt ist 5G der Oberbegriff für die fünfte Generation der Mobilfunktechnologie und umfasst viele verschiedene Elemente. Mobilfunknetze basieren auf lizenzierten Frequenzbändern, die an den Höchstbietenden versteigert werden. Netzbetreiber müssen für die Nutzung dieser Frequenzbänder bezahlen. Um eine Abdeckung zu gewährleisten, müssen sie ein Netzwerk von verbundenen Basisstationen aufbauen, die ein Signal aussenden können, das stark genug ist, um mehrere Menschen (tausende in städtischen Gebieten) gleichzeitig zu bedienen. Um ihre Investition rentabel zu gestalten und die Netzwerkinfrastruktur weiter auszubauen, sind sie auf unsere Zahlungen für Abonnements angewiesen.

Wi-Fi hingegen basiert auf einem unregulierten Frequenzbereich, der für jedermann frei zugänglich ist, jedoch ein relativ schwaches Signal hat. Wir bezahlen einen Internetdienstanbieter (ISP), der das Internet zu uns nach Hause liefert, und nutzen dann einen Router, um unser Haus mit Wi-Fi zu versorgen. Die Verwendung desselben Wi-Fi-Frequenzbands wie Ihre Nachbarn kann ein Problem sein, insbesondere wenn Sie in einer sehr dicht besiedelten Gegend mit begrenzter Bandbreite leben. Die beiden von Wi-Fi verwendeten Frequenzbänder sind 2,4 GHz und 5 GHz. Vereinfacht gesagt hat 2,4 GHz eine niedrigere mögliche Höchstgeschwindigkeit, dringt jedoch besser ein und hat eine grössere Reichweite als die höhere Frequenz von 5 GHz, die schnellere Geschwindigkeiten liefern kann, aber z. B. schwerer durch Wände dringt.

Zusammengefasst

// Technologietyp: Wi-Fi 6 ist eine drahtlose LAN-Technologie, während 5G eine zelluläre Technologie ist.

// Lizenzierung: Wi-Fi arbeitet in unregulierten Frequenzbändern und erfordert keine Lizenzierung, während 5G auf lizenzierten Frequenzbändern basiert.

// Frequenz: Wi-Fi 6 arbeitet bei 2,4 GHz und 5 GHz, während 5G verschiedene Frequenzbänder wie 600 MHz, 800 MHz und Millimeterwellen verwendet.

// Authentifizierung: Wi-Fi Netzwerke erfordern eine SSID und ein Passwort zur Authentifizierung, während 5G verschiedene Authentifizierungstypen verwendet.

// Netzwerksicherheit: Die Sicherheit ist eine wichtige Überlegung bei 5G aufgrund der potenziell hohen Kosten und gestiegenen Sicherheitsbedenken. 5G bringt jedoch verschiedene Sicherheitskonzepte mit sich, wie z.B. Sicherheitsankerfunktionen und Abonnement-Identifikatoren. Diese ermöglichen eine nahtlose und sichere Neuauthentifizierung von Geräten, wenn sie zwischen Netzwerken wechseln.
Bei Wi-Fi-Netzwerken war die Sicherheit historisch gesehen einfacher zu gewährleisten als bei Mobilfunknetzen. Mit Wi-Fi 6 wird jedoch versucht, dies weiter zu verbessern. Wi-Fi Protected Access 3 (WPA3) unterstützt die Sicherheit von Wi-Fi 6 und stärkt die Authentifizierungssicherheit und Verschlüsselung. Dadurch werden die Schwächen des Vorgängers WPA2 verbessert.

// Kosten: Wi-Fi 6 ist in der Regel kostengünstiger aufzubauen und zu betreiben, während 5G höhere Investitionen erfordert, um eine Infrastruktur aufzubauen und Lizenzen für Frequenzbänder zu erwerben.

// Anwendungsfälle: Wi-Fi 6 ist für den Einsatz in Innenräumen und für eine hohe Benutzerdichte geeignet. 5G hingegen wurde für verschiedene Anwendungsfälle im Freien entwickelt, wie z.B. unterstützung autonomer Fahrzeuge oder mobiles Backhaul.

5G-Situation in der Schweiz

Die Einführung der 5G-Technologie wird oft als revolutionär dargestellt, da sie das Potential hat, drahtlose Verbindungen zu verbessern und neue Anwendungsfälle zu ermöglichen. Nach einer Studie von Ericsson sollen bis 2025 weltweit etwa 2,6 Milliarden 5G-Anschlüsse erreicht sein, was bedeutet, dass IT-Service-Anbieter, die in die Implementierung von 5G investieren, ihren Kunden schnellere Geschwindigkeiten, niedrigere Latenzzeiten und eine bessere Netzwerkleistung bieten können.

In der Schweiz wurden am 1. Januar 2024 Frequenzen für privat genutztes 5G (3.4-3.5 GHz) freigegeben, was es ermöglicht, vollständig unabhängige private 5G-Netze zu betreiben. Diese Entwicklung eröffnet neue Modelle, die nicht von Telekommunikationsanbietern abhängig sind und erweitert die Möglichkeiten für den Einsatz von 5G in industriellen Umgebungen, obwohl entsprechende Angebote noch entwickelt werden müssen.

Während Wi-Fi als Standardtechnologie für die private mobile Datenübertragung in Unternehmen etabliert ist, wird 5G als Standardtechnologie für die mobile Datenübertragung im öffentlichen Raum betrachtet. Beide Technologien ergänzen sich aufgrund ihrer jeweiligen Stärken. Wi-Fi ist universell einsetzbar und kostengünstig, während 5G weltweit verfügbar und für globale Endnutzermobilität geeignet ist.

Es gibt jedoch Nischen, in denen 5G anstelle von Wi-Fi geeigneter sein kann, wie beispielsweise auf grossen Arealen, in Krankenhäusern für Gästenetzwerke oder für Unternehmen ohne eigene Infrastruktur. Inhouse 5G bezieht sich auf die Erweiterung des öffentlichen Netzes eines Anbieters in privaten Gebäuden durch den Einsatz von Inhouse-Antennen, während Private 5G den Betrieb eines privaten 5G-Netzes beschreibt, welches verschiedene Betriebsmodelle ermöglicht, darunter auch die Nutzung von Provider-Komponenten.

Obwohl in der Schweiz die Frequenzen für Private 5G kürzlich freigegeben wurden, erfordert es noch Zeit und Erfahrung, um aus dieser Entwicklung eine Erfolgsstory zu machen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Nutzung von 5G in der Schweiz weiterentwickeln wird und welche neuen Anwendungsfälle sich in Zukunft ergeben werden.

Die Herausforderungen bei der Implementierung von 5G für IT- Service-Provider

Die Einführung von 5G stellt IT-Service-Provider vor eine Reihe von Herausforderungen. Das Umschalten auf diese neue drahtlose Technologie erfordert Fachwissen, Infrastrukturinvestitionen und eine sorgfältige Planung, um die Vorteile voll auszuschöpfen.

Eine der Hauptherausforderungen besteht in der Komplexität von 5G. Diese Technologie ist viel komplexer als ihre Vorgänger, was bedeutet, dass IT-Service-Provider ein tiefgründiges Verständnis der technischen Aspekte und der Integration in bestehende Netzwerkinfrastrukturen haben müssen. Laut einer Studie von Deloitte haben 69% der IT-Service-Anbieter Schwierigkeiten bei der Implementierung von 5G erlebt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, spezialisiertes Wissen zu erwerben und die Mitarbeiter entsprechend zu schulen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Infrastruktur. Um 5G vollständig nutzen zu können, müssen IT-Service-Provider ihre Netzwerke aufrüsten oder modernisieren. Dies erfordert beträchtliche Investitionen, sowohl in finanzieller als auch in zeitlicher Hinsicht. Kleinere Unternehmen könnten hier vor finanziellen Herausforderungen stehen, da die Kosten für den Ausbau der Infrastruktur erheblich sein können.

Die Aspekte der Sicherheit dürfen ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Mit 5G werden neue Sicherheitsrisiken und Bedrohungen in Netzwerken eingeführt. IT-Service-Anbieter müssen daher geeignete Sicherheitsmassnahmen ergreifen, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Daten zu gewährleisten. Zusätzlich zu den physischen Sicherheitsmassnahmen müssen auch die Netzwerkkomponenten, die Geräte und die Übertragungskanäle gegen potenzielle Angriffe geschützt werden.

Wird 5G Wi-Fi verdrängen?

Die Daten und Erkenntnisse aus verschiedenen Studien und Umfragen zeigen, dass 5G und Wi-Fi 6 sowohl ähnliche als auch unterschiedliche Stärken haben. Beide Technologien spielen eine wichtige Rolle in der Zukunft der drahtlosen Konnektivität, sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen.

Die Implementierung von Wi-Fi 6 hat bisher einen Vorsprung vor 5G, vor allem aufgrund der Kosten und der bereits vorhandenen Infrastruktur. Wi-Fi 6-Geräte sind derzeit weit verbreitet und erschwinglicher als 5G-Geräte. Zudem sind Wi-Fi-Netzwerke weltweit etabliert und viele IT-Abteilungen haben bereits Erfahrung mit der Bereitstellung und dem Betrieb von Wi-Fi-Netzwerken.

Dennoch wird erwartet, dass sich die Verbreitung von 5G in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird. Die beiden Technologien ergänzen sich und werden in vielen Unternehmen parallel getestet und implementiert. Wi-Fi 6 und 5G bieten ähnliche Funktionen wie höhere Geschwindigkeiten, niedrigere Latenzzeiten und erhöhte Geräteanzahlen und Netzwerkkapazitäten. Die Unterschiede liegen vor allem in Bereichen wie Reichweite, Mobilitätsunterstützung und Kosten.

Insgesamt besteht die Zukunft der drahtlosen Konnektivität wahrscheinlich aus einer Mischung von Wi-Fi 6 und 5G, da beide Technologien ihre jeweiligen Vorteile und Einsatzszenarien haben. Die Nutzung von 5G wird in Bereichen wie grossen Flächen und mobilen Anwendungen weiterhin wachsen, während Wi-Fi 6 hauptsächlich für lokale Netzwerke und private Anwendungen eingesetzt wird. Die beiden Technologien werden wahrscheinlich weiterhin partnerschaftlich eingesetzt, da Unternehmen eine Kombination nutzen, die am besten zu ihren Anforderungen und Einsatzszenarien passt. Somit wird 5G voraussichtlich nicht Wi-Fi vollständig ersetzen, sondern sie ergänzen und gemeinsam zur Verbesserung der drahtlosen Konnektivität beitragen.

Was unsere Experten dazu sagen

«IT-Service-Anbieter sollten sorgfältig abwägen, ob und wie sie sowohl Wi-Fi wie auch 5G in ihre Dienstleistungen integrieren möchten, und sicherstellen, dass sie über ausreichendes Fachwissen, Infrastruktur und Sicherheitsmassnahmen verfügen, um die potenziellen Vorteile von beiden Technologien nutzen zu können. Es scheint mir wichtig, die Investitionen, die Komplexität und der tatsächliche Nutzen von Private 5G derzeit kritisch zu bewerten. Es ist allerdings ratsam, weiterhin die Entwicklung und Akzeptanz von Private 5G in der Schweiz zu beobachten und mögliche zukünftige Chancen nicht zu verpassen», fasst Patrik Schilt, Co-CEO & Chief Sales Officer der BNC zusammen.

 

 

Trend 2

Wi-Fi 6E und Wi-Fi 7: Die nächste Generation drahtloser Technologie und ihre Auswirkungen auf die Geschäftswelt

Wi-Fi 6, auch als IEEE 802.11ax bekannt, wird bereits heute weit verbreitet eingesetzt und bietet schnellere Verbindungen und eine breitere Bandbreite, was besonders für Unternehmen wichtig ist, die bandbreitenintensive Anwendungen und Dienste nutzen.

Zusätzlich bieten Wi-Fi 6E, eine Erweiterung von Wi-Fi 6, und Wi-Fi 7 Fortschritte in den Bereichen Sicherheit und Netzwerkzugang. Wi-Fi 6E nutzt den aktuellen Sicherheitsstandard WPA3 und bietet erweiterte Verschlüsselung und Schutz vor Bedrohungen. Sowohl Wi-Fi 6E als auch Wi-Fi 7 bieten fortschrittliche Funktionen zur Unterstützung hoher Benutzerdichten, sodass mehr Geräte gleichzeitig verbunden werden können, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. Für Unternehmen mit vielen Geräten, wie Konferenzräumen oder öffentlichen Bereichen, kann dies einen signifikanten Unterschied machen.

Wi-Fi 7, auch als IEEE 802.11be bekannt, repräsentiert die nächste Generation drahtloser Netzwerke und baut auf den Fortschritten von Wi-Fi 6 auf. Wi-Fi 7 verspricht noch höhere Geschwindigkeiten, verbesserte Zuverlässigkeit und fortschrittliche Funktionen. Mit theoretischen Datentransferraten von bis zu 30 Gbps bietet Wi-Fi 7 eine erhebliche Steigerung der Geschwindigkeit und ein nahtloses drahtloses Erlebnis, insbesondere in Umgebungen mit vielen Benutzern oder grossen Datenmengen. Wi-Fi 7 zielt auch darauf ab, die Zuverlässigkeit zu verbessern und die Latenzzeit zu reduzieren. Massnahmen wie Advanced Target Wake Time (ATWT) verlängern die Batterielaufzeit von Geräten und verringern die Latenzzeit, insbesondere in stark frequentierten Netzwerken. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die latenzempfindliche Anwendungen wie VoIP, Videokonferenzen oder Gaming-Dienste nutzen. Eine weitere grosse Stärke von Wi-Fi 7 ist die Unterstützung hoher Benutzerdichten. Diese Technologie kann eine hohe Anzahl von Geräten problemlos verwalten und eine reibungslose Konnektivität auch in überlasteten Netzwerken gewährleisten. Dies ist besonders vorteilhaft für Unternehmen in stark frequentierten Umgebungen wie Flughäfen, Einkaufszentren oder Kongresszentren. Wi-Fi 7 bietet auch Verbesserungen in Bezug auf Sicherheit durch den Einsatz des aktuellen Sicherheitsstandards WPA3, der erweiterte Verschlüsselungsmethoden und Schutz vor potenziellen Bedrohungen bietet. Durch die Implementierung von Wi-Fi 7 können IT-Dienstleister ihren Kunden leistungsstarke, zuverlässige und sichere drahtlose Netzwerke bieten und das Nutzungserlebnis optimieren. Eine erfolgreiche Implementierung von Wi-Fi 7 erfordert jedoch Investitionen in die Infrastruktur und eine sorgfältige Planung, um das volle Potenzial dieser Technologie auszuschöpfen.

Durch den Einsatz sowohl von Wi-Fi 6 als auch von Wi-Fi 7 können IT-Dienstleister ihren Kunden eine überlegene drahtlose Netzwerkerfahrung bieten, die höhere Geschwindigkeiten, verbesserte Zuverlässigkeit und fortschrittliche Funktionen umfasst. Wi-Fi 6, W-iFi 6E und Wi-Fi 7 sind wichtige Fortschritte, die Unternehmen dabei unterstützen, in einer zunehmend vernetzten Welt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wi-Fi-Einführungszyklen in Unternehmen: Die Bedeutung von Wi-Fi 6 und Wi-Fi 6E für die digitale Transformation

Laut der Dell'Oro Group machen Wi-Fi 6E-Geräte derzeit etwas mehr als 10 Prozent der im dritten Quartal 2023 ausgelieferten Wireless LAN-Geräte aus, während Wi-Fi-7 Geräte in Unternehmen bis 2024 voraussichtlich keinen signifikanten Anteil am Umsatz haben werden. Die Studie «WBA Annual Industry Report 2024» ergab jedoch, dass 41 Prozent der befragten Unternehmen bei ihrer nächsten Investition in drahtlose Netzwerke den Einsatz von Wi-Fi 6 oder Wi-Fi 6E planen.

Die zunehmende Digitalisierung ist ein Haupttreiber für die Einführung von Wi-Fi 6 und Wi-Fi 6E in Unternehmen. Unternehmen benötigen die Konnektivität, um ihre Digitalisierungsinitiativen voranzutreiben und Fortschritte in Bereichen wie Cloud Computing, KI und Remote-Arbeit zu unterstützen. Gästebereiche im Gastgewerbe, Stadien und Konferenzorte mit hoher Kapazität, Einzelhandelsgeschäfte, die bessere Einkaufserlebnisse bieten möchten, sowie Luftfahrt, Bodentransport, Industrie, Bildung und Gesundheitswesen sind Beispiele für Marktsegmente, in denen Wi-Fi eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Digitalisierung spielt.

Die Einführung von Wi-Fi 7 wird voraussichtlich in drei Gruppen von Unternehmen erfolgen. Eine Gruppe, zu der Unternehmen aus den Bereichen Automobil und Bau gehören, folgt den neuesten technologischen Fortschritten und wird schnell auf den neuesten Standard aktualisieren. Die zweite und grösste Gruppe wird ihre WLAN-Infrastruktur in einem regelmässigen Aktualisierungszyklus alle drei, fünf oder sechs Jahre erneuern. Die letzte Gruppe wird den Wi-Fi-Standard verwenden, der für bestimmte Anwendungsfälle benötigt wird, ohne sich um die neueste Technologie zu kümmern.

Was unsere Experten dazu sagen

«Der rasante Aufstieg des Cloud-Computing führt weiterhin zu tiefgreifenden und dauerhaften Veränderungen in der Art und Weise, wie Anwendungen und Dienste konsumiert werden, sowie in der Bereitstellung von Rechen- und Speicherressourcen. Um ihren Vorsprung zu monetarisieren und kontinuierlichen Kundennutzen und Shareholder-Wert zu liefern, müssen IT-Dienstleister alle Aspekte ihrer Service-Lieferökosysteme überdenken. Dies umfasst die Auswahl und Gestaltung der Technologie, die Priorisierung von Kapitalausgaben sowie die Arbeitsabläufe für Service und Support.

Ein Teil unserer Arbeit mit IT-Dienstleistern besteht darin, Technologiebereitstellungen über mehrere Anwendungsfälle hinweg zu vereinfachen und zu standardisieren. Dazu gehören Peering und Interconnect, SP Edge und Core, 5G Edge, DCI, Sicherheit und Zugriff.»

Detlev Knierim, Head of CEE and Emerging EMEA bei Arista Networks

«Mit dem Einsatz von Wi-Fi-7-Access Points der neuesten Generation steigen der Bedarf an Energie und Bandbreite. Die zugrundeliegende verkabelte Infrastruktur muss in der Lage sein, diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die Arista 720XP-Switching-Plattform bietet 90 W Leistung und 10G-Konnektivität und ist speziell für die Unterstützung des wachsenden Bandbreitenbedarfs von Wi-Fi-7-Zugriffspunkten konzipiert. Für Einsatzszenarien mit hoher Dichte, die mehrere PoE-Verbindungen von einem einzigen Zugriffspunkt benötigen, kann das modulare Chassis 750 gleichzeitig 60 W Leistung auf allen seinen Anschlüssen bereitstellen und so eine nahtlose Konnektivität gewährleisten.»

Sriram Venkiteswaran, Product Management Leader bei Arista Networks

«Bei der Implementierung von Wi-Fi 6E und Wi-Fi 7 stehen Unternehmen vor Herausforderungen wie hohen Infrastrukturinvestitionen und der Notwendigkeit der Integration in bestehende Netzwerke. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sollten schrittweise Implementierungen angestrebt, eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt, und gegebenenfalls Kompatibilitätstests bestehender Endgeräte vorgenommen werden. Zusätzlich sind die Mitarbeitenden der IT-Abeilungen durch Schulungen auf den neuesten Stand zu bringe, um die komplexeren Konfigurationsoptionen dieser neuen Standards managen zu können. Sicherheitsaspekte dürfen nicht vernachlässigt werden, insbesondere in Bezug auf die neuen Funktionen von Wi-Fi 6E und Wi-Fi 7. Pilotprojekte können helfen, die zu erwartende Netzwerkleistung zu bewerten und die Implementierung schrittweise zu optimieren.»

Christoph Eggler, Solutions Architect - Secure Data Access bei BNC

 

 

Trend 3

Internet of Things (IoT) und seine Rolle für IT-Service-Provider in Bezug auf drahtlose Technologietrends

Das Internet der Dinge (IoT) spielt eine entscheidende Rolle für IT-Service-Provider im Kontext der drahtlosen Technologietrends. Die Vernetzung von Geräten und Systemen bietet uns als Unternehmen immense Möglichkeiten, innovative Lösungen zu entwickeln und die individuellen Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen.

Laut einer aktuellen Studie von Gartner betrugen die Ausgaben für IoT im Jahr 2022 weltweit über 268 Milliarden US-Dollar. Prognosen zufolge wird erwartet, dass IoT-Geräte von 2021 bis 2025 mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 15% zunehmen werden. Der Markt ist fragmentiert, was niedrige Einstiegshürden für Anbieter bedeutet.

Der «State of IoT 2023»-Bericht von IoT Analytics prognostiziert, dass es bis 2027 voraussichtlich über 29 Milliarden IoT-Verbindungen geben wird. Allerdings bestehen weiterhin Herausforderungen wie begrenzter Chipset-Vorrat aufgrund hoher Nachfrage und Unsicherheiten in China aufgrund von Handelsspannungen.

Die führenden IoT-Konnektivitätstechnologien sind Wi-Fi, Bluetooth und Zellular IoT. Wi-Fi macht 31% der Verbindungen aus, gefolgt von Bluetooth mit 27% und Zellular IoT mit fast 20%. Diese Technologien werden voraussichtlich weiterhin wachsen.

Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von IoT-Lösungen in der IT-Branche ist das Unternehmen Cisco Systems. Durch die Integration von IoT-Technologien konnte Cisco Echtzeitdaten sammeln und die Konnektivität in Netzwerken verbessern. Das ermöglichte massgeschneiderte Lösungen für effiziente Datenübertragung und -analyse.

Auch IBM hat IoT-Lösungen erfolgreich eingesetzt, um intelligente Analyseplattformen zu entwickeln, die Kunden dabei unterstützen, ihre Daten optimal zu nutzen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Insgesamt bietet das Internet der Dinge ein enormes Potenzial für IT-Service-Provider, um innovative Lösungen zu entwickeln und die Effizienz der Kundenprozesse zu steigern. Als Head of IT ist es unsere Aufgabe, IoT-Lösungen in unsere Dienstleistungen zu integrieren und so wettbewerbsfähig zu bleiben und einen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen.

Was unsere Experten dazu sagen

«Wir begleiten bereits viele Kunden, insbesondere im Bereich Energie, Industrie & Bau, Transport & Logistik und im Gesundheitswesen, welche umfangreiche IoT-Anwendungen einsetzen.  IoT spielt für uns insofern ein grosse Rolle, dass diese umfangreichen IoT Anwendungen hochverfügbare und sichere Netzwerk Infrastrukturen erfordern. Sowohl im Wired wie im Wireless Bereich. Wir gehen davon aus, dass dieser Trend noch weiter zunehmen wird.» 

Christoph Eggler, Solutions Architect - Secure Data Access bei BNC

 

 

Trend 4

Die Rolle von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen für Innovationen in drahtlosen Technologielösungen: Treiber für zukünftige Entwicklungen in der IT

Aktuelle Studien belegen die wachsende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen für drahtlose Technologielösungen. Laut einem Bericht von MarketsandMarkets wird der Markt für KI im Jahr 2024 voraussichtlich einen Wert von 190,61 Milliarden US-Dollar erreichen. Dies verdeutlicht das enorme wirtschaftliche Potenzial von KI in der IT-Branche.

Ein erfolgreiches Beispiel für KI und maschinelles Lernen in der drahtlosen Technologie ist die automatisierte Netzwerkoptimierung. Unternehmen wie Nokia und Huawei nutzen KI-Algorithmen, um drahtlose Netzwerke kontinuierlich zu analysieren und automatisch Anpassungen vorzunehmen. Dadurch können sie die Leistung, Kapazität und Zuverlässigkeit der Netzwerke optimieren und eine bessere Konnektivität für die Endnutzer gewährleisten.

Eine weitere Studie von Grand View Research zeigt, dass maschinelles Lernen auch bei der Sicherheit von drahtlosen Netzwerken eine wichtige Rolle spielt. Die intelligente Überwachung von Netzwerken ermöglicht es KI-Algorithmen, Anomalien und verdächtiges Verhalten zu erkennen, um potenzielle Sicherheitsbedrohungen frühzeitig zu identifizieren und zu bekämpfen.

Ein Beispiel für die erfolgreiche Integration von KI und maschinellem Lernen in der IT-Branche ist das Unternehmen Darktrace. Darktrace nutzt maschinelles Lernen, um Angriffe auf drahtlose Netzwerke zu erkennen und intelligente Gegenmassnahmen zu ergreifen. Durch die automatische Erkennung und Abwehr von Bedrohungen in Echtzeit kann Darktrace die Sicherheit drahtloser Netzwerke gewährleisten.

Insgesamt bieten KI und maschinelles Lernen IT-Serviceprovidern die Möglichkeit, innovative Lösungen zu entwickeln und ihre Dienstleistungen weiter zu verbessern. Durch die Integration von KI-Algorithmen können drahtlose Technologien effizienter verwaltet, Sicherheitsrisiken proaktiv erkannt und optimale Lösungen für komplexe IT-Herausforderungen gefunden werden. Es ist daher entscheidend, dass IT-Serviceprovider ihren Fokus auf die Integration von KI und maschinellem Lernen legen, um zukünftige drahtlose Technologietrends proaktiv mitgestalten zu können.

Was unsere Experten dazu sagen

«Wir setzen Technologien wie ChatGPT in verschiedenen Bereichen ein, während unsere Partner KI-Funktionen in ihre Produkte und Dienstleistungen integrieren. Aktuell mag KI für uns noch keine entscheidende Rolle spielen. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir in Zukunft deutlich mehr Fortschritte sehen werden. Dadurch werden sowohl wir als auch unsere Kunden noch stärker davon profitieren.» 

Patrik Schilt, Co-CEO & Chief Sales Officer der BNC zusammen.

 

IT Service Provider

 

Fazit

Die drahtlose Technologie entwickelt sich rasant weiter und bietet sowohl für IT-Service-Provider als auch für Unternehmen immense Chancen. Von 5G über Wi-Fi 6E und Wi-Fi 7 bis hin zum Internet der Dinge und Künstlicher Intelligenz gibt es viele Trends, die die Zukunft der drahtlosen Konnektivität prägen werden. Indem IT-Servic-Provider diese Trends verstehen und entsprechende Lösungen entwickeln, können sie ihren Kunden einen Mehrwert bieten und in einer zunehmend vernetzten Welt erfolgreich sein. Es ist wichtig, sich kontinuierlich über die neuesten Entwicklungen in der drahtlosen Technologie auf dem Laufenden zu halten und diese in die eigenen Geschäftsstrategien zu integrieren, um den Wettbewerbsvorteil zu sichern und den sich wandelnden Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.

 

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