WWZ-Gruppe: Einrichtung eines Mikro-Datacenters als Erste Hilfe Box
Datenverfügbarkeit und -integrität in kritischen Infrastrukturen sicherstellen
Die WWZ-Gruppe, einer der grössten Arbeitgeber in der Zentralschweiz, steht vor der Herausforderung, die Digitalisierung in verschiedenen Bereichen voranzutreiben. Die IT-Abteilung muss regulatorische Vorschriften und Datenschutzgesetze umsetzen und kritische Infrastrukturelemente on-premises betreiben. BNC hat in Zusammenarbeit mit NetApp ONTAP Select empfohlen, um ein Mikro-Datacenter als "Erste-Hilfe-Box" bereitzustellen und sicherzustellen, dass bei einem Totalausfall der Tier1-Infrastruktur der Betrieb schnell wiederhergestellt werden kann. Zwei identische Mikro-Datacenter in verschiedenen Rechenzentren wurden eingerichtet, die durch abgesicherte Hardware-Komponenten und synchroner Datenspiegelung geschützt sind, um Datenverfügbarkeit und -integrität sicherzustellen. NetApp bietet eine unabhängige und automatische Sicherheitslösung.
Die WWZ-Gruppe
Als einer der 100 grössten Arbeitgeber in der Zentralschweiz spielt die WWZ-Gruppe eine bedeutende Rolle bei der Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft mit Energie, Telekommunikation und Wasser.
Die Suche nach der optimalen Dateninfrastruktur
Wie viele Unternehmen steht auch die WWZ-Gruppe vor der Herausforderung, die Digitalisierung in verschiedenen Bereichen voranzutreiben. Von der Zeiterfassung, über den Materialkatalog, bis hin zu komplexen Anwendungen wie dem geografischen Informationssystem: Die IT-Abteilung wird gefordert und muss regulatorische Vorschriften und Datenschutzgesetze umsetzen. Während die WWZ-Gruppe bei Standardsoftware wie Office 365 bereits die Cloud nutzt, muss die Versorgerin kritische Infrastrukturelemente jedoch on-premises betreiben. Dies wirft einige wichtige Fragen auf, wie beispielsweise die richtige Form der Datenaufbewahrung, die schnelle Auffindbarkeit archivierter Daten, der Schutz vor unbefugtem Zugang und Internet-Risiken sowie die Realisierung kosteneffizienter Redundanzen.
„Stand heute wären wir nach Ausfall unseres kompletten MetroClusters eine längere Zeit blind, da heute sämtliche Betriebsmittel, wie Passwort-Tool und System Management Tools, auch auf diesem Cluster sind. In Zukunft können wir auf unser ‚Datacenter in a Box‘ zugreifen und haben die entsprechenden Bordmittel sofort parat, um ein Disaster-Recovery-Szenario umzusetzen.“ Stefan Willi CTO IT, WWZ Energie AG.
Projektübersicht
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Ausgangslage
Zum Projektstart bilden zwei Datacenter im Radius von 10 Kilometern die Basisinfrastruktur der WWZ-Gruppe - ein gut ausgebautes 10-Gbit-Netzwerk sowie Lösungen von NetApp für Hochverfügbarkeit (Tier 1) und Backup (Tier 2) in einer VMware-Umgebung. „Damit wir einen Totalausfall der Tier-1- Infrastruktur abfedern können, brauchen wir zusätzlich eine Erste-Hilfe-Box mit den nötigen Werkzeugen. Nur so bleiben wir handlungsfähig und können den Betrieb zügig wiederherstellen”, sagt Stefan Willi. Als CTO IT ist er bei WWZ für alle IT-Bereiche wie Infrastruktur, Applikationen, TV-Headend und Leitsystem verantwortlich.
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Ziel
Das Ziel ist es also, ein Mikro- Datacenter als “Erste-Hilfe-Box" bereitzustellen: Passwort-Datenbank, Engineering und Admin-Tools, Software-Archive, Dokumentationen, ADS, DHCP, DNS und andere kritische Ressourcen sollen in einem dedizierten Mikro-Datacenter sicher gespeichert werden. Sie sind unerlässlich, um die Tier1-Systeme und damit auch die Überwachungs- und Alarmsysteme für das Leitsystem nach einem Totalausfall wieder herzustellen.
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Lösung
In Zusammenarbeit mit unserem Partner NetApp setzen wir ONTAP Select ein, eine vollwertige Version des NetApp Betriebssystems für Standardserver. Neben der Kosteneffizienz überzeugten auch die Möglichkeit des softwaredefinierten Storage, die eine vollumfängliche Unabhängigkeit von der Core-Infrastruktur gewährleistet, ausfallsicher, über zwei Standorte redundant mit verlustfreiem Failover aufsetzbar und voll integriert mit VMware. Mit der Wahl der Premiumvariante hat WWZ genügend virtuellen Speicherplatz und kann diesen auch erweitern.
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Umsetzung
Das Einrichten von ONTAP Select ging sehr gut. Wir waren überrascht, wie schnell wir operativ waren. In einem Tag hatten wir zusammen mit BNC alles erledigt“, sagt Willi.
Die Sicherheit und Verfügbarkeit von Daten sind wichtige Aspekte für jedes Unternehmen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat sich WWZ für eine Lösung entschieden, die unabhängig und automatisch sicher ist. Dazu wurden zwei identische Mikro-Datacenter in verschiedenen Rechenzentren eingerichtet, die durch abgesicherte Hardware-Komponenten und synchroner Datenspiegelung geschützt sind. Zusätzlich überwacht eine Mediatorinstanz an einem dritten Standort den ONTAP Select Cluster. Diese VM wird von NetApp kostenlos als Open Virtual Appliance (OVA) zur Verfügung gestellt.
Sollte nun ein Server oder ein Standort unerwartet ausfallen, werden automatisch zwei Dinge gleichzeitig gestartet: VMware HA bringt die ausgefallenen VMs bis auf die ONTAP Select VM zum Laufen. ONTAP Select führt unter der Kontrolle des oben erwähnten Mediators ein Cluster-Failover durch, um die Datenverfügbarkeit sicherzustellen. Dieser Prozess beginnt sofort, während der Neustart der VMs durch VMware nach drei Minuten erfolgt. Mit dieser Lösung bietet NetApp eine unabhängige und automatische Sicherheitslösung, um Datenverfügbarkeit und -integrität sicherzustellen.
Resultate
Die ausgefallenen Dienste sind wieder aktiv, und das ohne Zutun der Administration. „ONTAP Select von NetApp ist technisch ausgereift, preiswert und läuft stabil“, sagt Patrick Schmidli, Storage-Administrator bei WWZ. „Der Failover-Test war aus dem Stand erfolgreich. Und operativ gibt es wenig zu tun.“ Hilfreich für die Administration ist auch NetApp Active IQ. Die Software sendet täglich Systemdaten an den Hersteller und stellt sie dem Kunden visuell aufbereitet online zur Verfügung.
„BNC, das sind 10 von 10 Punkten. Das Team ist überaus kompetent, immer gut erreichbar und hilft uns, mit knappen internen Ressourcen auszukommen. Auch NetApp ist eine zuverlässige Anlaufstelle für Rat und Tat“, sagt Stefan Willi.
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